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Backround

Der erste Beitrag beinhaltet meine Entstehungsgeschichte und wie ich dazu gekommen bin ein Baby- und Kinderlexikon zu schreiben.

“Ich weiß noch, dass in der Nachtschicht ein frisch gebackener Vater zu mir kam und fragte, wie man Stoffwindeln falten würde.“

Die Idee zu diesem Blog entstand nach einem Gespräch zwischen mir, meinem Bruder und seiner Verlobten. Sie waren kurz davor mit ihrem drei Monate alten, leicht verschupften Baby, von Deutschland nach Neuseeland zu fliegen. Ich gab ihnen noch ein paar Tipps für den Flug und einige homöopathische Notfallmedikamente, falls sich die kleine Tochter nicht beruhigen lassen würde. Nachdem sie alles eingepackt hatten, witzelte mein Bruder darüber, mich doch einfach mitnehmen zu können, ich hätte doch für jede Situation die passende Idee. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon lange daran saß, wie ich meine Leidenschaften produktiv verwenden könnte, kam mir die Idee eines Blogs oder Buches. Youtube oder Instagram als Influenzer waren nichts für mich.

Ich wurde schon immer gerne von Freunden nach hilfreichen Tipps bezüglich ihrer Kinder und Babys gefragt. Ich las gerne viele unterschiedliche Ratgeber, probierte viel aus und bildete mich stets weiter. Mein Wissen aus der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, meine Berufserfahrung auf der Wochenbettstation und das Leben mit meinen drei sehr unterschiedlichen Kindern, lehrten mich so einiges. 

Wir sind eine Familie, die sich bereits in der ersten Schwangerschaft beschloss einiges anders zu machen, als der Mainstream. Wir besorgten uns Stoffwindeln, ein Tragetuch, ein Asia-Töpfchen und planten eine Geburtshausgeburt. Die Ideen dazu kamen mir durch die Lektüre des Buches: Geborgene Babys von Julia Dibbern. Ähnlich gute Bücher sind übrigens artgerecht – Das andere Baby-Buch von Nicola Schmidt und Verwöhn dein Baby nach Herzenslust von Julia Dibbern.

Aber nochmal ein kleiner Blick zurück. Nach meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenschwester arbeitete ich auf der Wochenbettstation in einem großen Berliner Krankenhaus. Ich weiß noch, dass in der Nachtschicht ein frisch gebackener Vater zu mir kam und fragte, wie man Stoffwindeln falten würde. Ich wusste es natürlich nicht und wunderte mich über ihn, warum er denn nicht einfach die Pampers von Station benutzte. Irgendwie ließ mich seine Frage aber auch nicht in Ruhe und ich recherchierte im Netz. Danach wusste ich wie man aus einem Spucktuch eine Windel falten konnte. Außerdem gewann ich einen kleinen Einblick in den Stoffwindelbereich. Immer wieder las ich in der darauffolgenden Zeit über Stoffwindeln und beschloss bei meinen Kindern welche zu verwenden. Mich überzeugten die Geldersparnis und der geringe Müll. Nachdem ich aufgehört hatte als Krankenschwester zu arbeiten und nun auf Lehramt studierte, arbeitete ich nebenbei als Einzelfallhelferin. Der Kontakt mit der Familie und die Arbeit mit einem Baby mit Trisomie 21 führte dazu, dass ich viel zur Kinderentwicklung las, mich mit den Physiotherapeuten austauschte und die Familie beobachtete. Irgendwann las ich zufällig in einer Babyzeitung was zum Abhalten der Babys und fand dieses Konzept sehr spannend. Ich kam auf das besagte Buch von Julia Dibbern und erfuhr noch mehr über Windelfrei, Tragen, Nuckelfrei, Langzeitstillen usw. Wie sich herausstellte und da ich nicht dogmatisch bin, konnte ich nicht alle Aspekte mit unseren Kindern ausprobieren.

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