Da wir unsere Kinder ab Geburt bei Bedarf, nach Routinen und nach Timing abgehalten haben, wurden sie immer im Laufe des zweiten Lebensjahres tagsüber ganz Windelfrei.
(Ein Beitrag zum Abhalten von Neugeborenen und Babys findet ihr im Babylexikon unter Abhalten.)
Meist trugen unsere Kinder tagsüber ab 1 ½ in der Regel keine Windeln mehr. Erst zu Hause und im Garten. Klappte das Ganze zunehmend sicher mit dem Bescheid geben, trugen sie auch auswärts keine Stoffwindeln mehr. Ich hatte allerdings immer Wechselkleidung dabei, falls doch mal was daneben geht. Ich dachte mit außerdem, ob ich jetzt eine Stoffwindel oder eine Hose wasche ist ja auch egal.
Bei uns herrscht nach wie vor das Artgerecht-Motto: „Lächeln, Wischen, Waschen“. Ich habe kein Problem damit einen nassen Schlüppi und eine nasse Leggings zu waschen, beziehungsweise eine kleine Pfütze wegzuwischen. Meist ging bei uns nämlich nur ein Pipi mal daneben. Das große Geschäft signalisierten alle Kids ab 18 Monaten sehr sicher und gingen dann zum Töpfchen oder Klo mit uns.
Ich finde es gut, wenn sie untenrum frei sind und ihren Körper spüren können. Gerade, wenn es draußen schon warm ist, ließ ich die Windel schnell weg und ließ sie nackig durch den Garten toben. Ich finde es immer sehr traurig, wenn gerade im Sommer kleine Kinder fast nackig, aber mit Windel, rumlaufen. Einfach weg damit und die körperlichen Signale von Pipi und Kaka kennenlernen! Gerade draußen stört ein kleiner „Unfall“ ja nun keinen. Bei Bedarf kann hier ein Hundekotbeutel sehr hilfreich sein.
Töpfchen und WC
Wir stellten ab dem Zeitpunkt, wenn die Kids tagsüber ohne Windel waren immer in jedem Zimmer ein Töpfchen hin. So konnten sie schnell zeigen, dass sie mal mussten und wir sie schnell draufsetzen. Im Bad haben wir ein Familienwcsitz, auf dem auch ein kleiner Po gut Platz hat. In den Garten und für unterwegs nahmen wir immer unser Potette Plus Töpfchen mit.
Kleidung
Wir zogen unseren Kindern immer praktische Zweiteiler an, die sie auch schon selbst runter- und hochziehen konnten. Heißt Hemdchen und Schlüppi, sowie Hose und Oberteil. Auch in der Nacht gab es immer zweiteilige Schlafanzüge.
Backup
Klar gibt es bei uns auch immer Situationen, wo auch noch die tagsüber längst windelfreie gerade 2-Jährige, mal ein Backup trägt. So zum Beispiel bei langen Autofahrten oder im Flugzeug. Hier zogen wir nach Bedarf entweder eine Stoffwindel oder eine Wegwerfwindel an. Der Vorteil an Stoffwindeln ist einfach immer, dass sie nicht so trocken sind, wie eine Wegwerfwindel und man die körperlichen Signale nicht verlernt. Wenn man Pipi macht ist der Po nun mal ein bisschen feucht.
Nachts
In der Nacht trugen unsere Kinder meist bis circa 2 ½ eine Windel. Meist sagten sie zu diesem Zeitpunkt dann irgendwann auch nachts zuverlässig Bescheid, wenn sie mal mussten und die Windeln waren morgens immer trocken. Ab diesem Zeitpunkt ließen wir sie dann auch ganz weg. Da gab es dann auch tagsüber keine Backups mehr. Für die Nacht fand ich es ab diesem Zeitpunkt leichter, von Schlafsack auf Decke umzusteigen, da man so leichter pullern gehen konnte.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Windelfrei werden bei Abhalte-Kindern?
Mein Sohn ist etwas über 1 Jahr alt. Wir haben in seinem dritten Lebensmonat ganz intensiv mit windelfrei angefangen. Da hat es ganz gut geklappt. Dann hat er eine Zeit lang gestreikt beim Abhalten und wir es ziemlich schleifen lassen. Bis heute klappt es nicht besonders gut, vor allem das große Geschäft landet zu 100% in der Windel. Ich hoffe aber, dass mit den warmen Temperaturen auch das Abhalten wieder unkomplizierter klappt und wir wieder auf unseren Kurs zurück kommen.
Das klappt bestimmt mit der warmen Jahreszeit wieder besser. Danke für dein Feedback.